Logbuch Juni und Juli 2013
4.06.2013 Seit heute liegen wir wieder in der Athenibucht auf Meganisi. Ich bekam von Martin den Roller geliehen, um in eine kleine Nachbarbucht zu fahren. Dort haben Alfred, Hannelore und Heinz-Peter aus Kalamata festgemacht. Sie sind auf ihrer diesjährigen Sommertour. Gestern noch hatten sie uns in Nidri am Steg besucht, als sie in der Vlychobucht ankerten. Leider war kein Zugang zum Ufer der kleinen Bucht, sodaß ich mich telefonisch verabschieden mußte. Tags darauf, gegen Mittag, kam Ecki mit dem Arbeitsboot von Meganisi-Sailing und sagte, daß ein deutsches Segelschiff vor der Bucht auf ein Riff aufgefahren ist und nun feststeckt. Wer so dusslig ist und mit Vollgas zwischen Land und einem nur wenig vorgelagerten Inselchen durchfährt, der darf sich nicht wundern, wenn er aufläuft. Das Schiff stand mit dem gesamten Kiel auf einer Felsplatte und war etwa 30cm aus dem Wasser gehoben. Eigene Versuche wieder frei zu kommen schlugen fehl, sodaß sie um Hilfe baten. Ich bin der Meinung gewesen, daß der wirkliche Eigner des Schiffes - eine 42er Beneteau - nicht an Bord war. Denn der wäre mit Sicherheit nicht so gleichgültig geblieben, wie diese Crew. Die auf Nachfrage sagte, daß sie noch nicht nach Schäden geschaut hätten, wie z.B. Wasser unter den Bodenbrettern oder Riße in der Bilge - ist ratsam, wenn man mit 5-6 Kn auf eine Felsplatte rauscht. Das Ganze war ja mittlerweile schon gut eine Stunde her. Zusammen mit einem kräftigen Fischerboot und unseren zwei Dinghies die den Masttop krängten, konnte es wieder befreit werden. Der Fischer bekam seine ausgehandelten 100 € und dann verschwand die blamierte Crew sogleich, ohne auf unseren Rat zu hören, das Unterwasserschiff erstmal in der Bucht abzutauchen. Der Fischer bekam sein Geld, aber Ecki und ich blieben auf den Spritkosten von gut je 10 € sitzen - wie gewöhnlich. Nicht einmal ein Dankeschön kam über ihre Lippen. Süßwassermatrosen !! LaLuna interessiert so etwas garnicht.
Am nächsten Tag habe ich Martin geholfen, ein zugechartertes Schiff nach Lefkas zurück zu bringen. Gegen Abend sind wir dann via Taxi und Fähre wieder zurück gekommen.
Zwischendurch noch die Rehling repariert.
Zwei Tage später war ich morgens mit der Schnellfähre in Lefkas um das geänderte Sonnendach vom Segelmacher abzuholen. Am Nachmittag driftete ein herrenloses Charterschiff im Starkwind an Werners APHRODITE. Ich fuhr sogleich mit dem Dinghy hinüber und enterte das "Treibgut", startete den Motor und fuhr den "Herumtreiber" von Werners Schiff weg. Da kam auch schon die Crew aus der Taverne angerudert. Ich nahm sie auf und wir ankerten um. Beim zweiten Versuch hielt der Haken und ich verabschiedete mich nach einem Bierchen.
10.06.2013 Wieder in der One-Tree-Bay, trafen wir uns wie verabredet mit Hartmut und Renate aus Ulm, die mit einer "Schwaben Crew" unterwegs sind, zum alljährlichen Kässpätzle-Essen.
Sie mußten am folgenden Tag weiter und wir verabredeten uns für das übernächste Jahr.
Auch wir gingen ankerauf Richtung Lefkas.
Nach einer Nacht im Hafen von Lefkas, wo wir noch einige Dinge zu erledigen hatten, sind wir wieder an den Steg in Nidri. Nur noch bunkern und ein paar Restarbeiten und wir können morgen in den Sommertörn starten.
16.06.2013 Morgens um 8:45 Uhr starten wir Richtung Limin Petala, nördlich von Oxia, als erstes Etappenziel. Es war sogar möglich einige Stunden zu segeln. So ankerten wir am späten Nachmittag in der großen Bucht von Limin Petala.
Gerade noch rechtzeitig bevor Starkwind aufkam, der einige unserer Liegenachbarn driften ließ. Nächste Station ist Keri im Süden von Zakynthos.
Dort waren wir zuletzt 2006. Als Erstes befreite ich nach dem Ankern einen der Propeller von einem Packband aus Plastik, das sich um denselben gewickelt hatte. Am nächsten Tag bekam ich von der deutschen Tauchschule in Keri eine volle Tauchflasche geliehen, mit der ich unter Wasser beide Propeller und die Wellen vom Bewuchs befreien konnte.
Noch wärend der Arbeiten, kamen Dierk und Brigitte in die Bucht und ankerten neben uns.
Sie waren auf dem Weg zurück nach Preveza. Bevor sie weiter fuhren, baute ich ihnen noch eine Funkfernbedienung für die Ankerwinsch ein.
Und zwischendurch kochte uns Evelin was Leckeres.
20.06.13 Heute geht es weiter nach Kyparissia, wo wir gegen 18 Uhr den Anker in den Schlick warfen. Es war ein schöner aber auch sehr anstrengender Trip mit Wind und etwa 1m Welle. Evelin und LaLuna hatten zeitweise mit etwas Unwohlsein zu kämpfen. Sie waren halt nichts mehr gewohnt. Aber immerhin konnten wir ca. 4 Stunden segeln.
Im Hafen von Kyparissia haben wir so geankert, daß wir mit all unserer Kette bis zur Mole kamen. Dies machten wir aber erst am nächsten Tag, denn wir wollten Wasser bunkern. Seit unserem letzten Besuch sind schon Teile der Hafenmauer im Sturm eingestürzt und es klaffte eine beachtliche Lücke im Wellenbrecher.
So legten wir nach einer stürmischen Nacht rückwärts an der Mauer an - Pustekuchen. Die Kette reichte nicht. Ich sagte zu Evelin, daß das nicht sein könne, denn ich hatte den Abstand per Lasermeßgerät beim ankerab gemessen. Aber sie sagte es sind die ganzen 85m draußen. Ungläubig gingen wir wieder ankerauf. Auf halber Strecke sahen wir, warum die Kette nicht reichte. Sie legte sich in der Nacht beim schwojen um einen Felsblock und diese 20m fehlten uns beim anlegen. So ließen wir den Haken im Grund und manövrierten die Kette frei und wie geplant gingen wir nun an die Kaimauer. All das wurde von einer großen Wasserschildkröte neugierig beobachtet. Nach Aussage von Dauerliegern, lebt diese schon seit Jahren dort im Hafenbecken. Nach dem Bunkern ging es weiter nach Pylos, wo wir um 16:20 Uhr unter dem roten Licht der Hafeneinfahrt festmachten.
Am Abend gab es dann, zusammen mit Dieter von der LOS DOS, im Koikos einen Sundowner und ein Abendessen. Pylos ist unser zweite Heimat in Griechenland, denn dort haben wir in den letzten 8 Jahren bestimmt insgesamt 12 Monate gelegen und so kennen wir dort viele Leute und Segler, die wir nach und nach trafen - mit großem Hallo. So hatten wir einige schöne Tage und LaLuna bekam mehrere Male von einer alten Anglerin kleine lebende Fische.
Diese mußte Evelin ihr allerdings widerwillig entschuppen und klein schneiden - Evelin haßt diese Arbeit. LaLuna allerdings hatte ihren Spaß daran, wie man oben sieht. In der Zeit tauchte ich mehrere Male, um das gesamte Unterwasserschiff zu reinigen. Dafür füllte mir Niko, der Taucher, meine zwei Flaschen und die Arbeit ging zügig voran. Danach war unsere RUSH gut einen Knoten schneller, denn es hatte sich schon etwas Bewuchs in den letzten Jahren angesammelt. Draußen bließ es teilweise mit 7-8 Bft und 2m Welle. Beim fast täglichen Sundowner im Koikos, gab es viele nette Gepräche mit unseren alten und neuen Bekannten, die wir in den letzten Tagen im Hafen kennen gelernt haben.
Das sind Günter mit seinem selbstgebauten Aluschiff, Steven, ein südafrikanischer Lehrer aus dem Oman, Helmut und Monika von der YACHTBÄR, Benno und sein Bruder, sowie ein Holländer, der später mit Steve und dessen Powerkat nach Ägypten segeln will.
28.6.2013 Morgens um 6:10 Uhr haben wir Pylos verlassen. Steven fährt mit uns nach Methoni, um später mit einem Bekannten und dessen Schiff, wieder nach Pylos zurück zu fahren. Dieser hatte sich ein 50 Fuß Schiff für nur 50.000 € gekauft (so hat es aber auch ausgeschaut). Die Fahrt war äußerst unangenehm, hohe Welle, Kreuzsee und viel Wind auf die Nase, haben die paar Seemeilen zur Achterbahnfahrt gemacht.
LaLuna wurde Seekrank, Evelin war knapp dran und Steve wußte gar nicht mehr, wo er sich noch festhalten sollte - ist eben kein 10m breiter Kat. Ich versuchte durch Zickzackkurs die Wellen etwas zu entschärfen - was aber kaum gelang. Nach knapp 3 Stunden endlich ankerab in Methoni.
In der Bucht war es relativ ruhig und wir erholten uns schnell. Steve wurde von seinem Bekannten mit dem Dinghy abgeholt, um mit ihm nach Pylos zurück zu fahren. Die nächsten Tage vergingen mit einigen Arbeiten am Schiff, auch wenn es ordentlich schaukelte.
1.07.2013 Heute kam die YACHTBÄR und ankerte neben uns. Am nächsten Tag trafen wir mittags Stavros und Lilo am Strand und abends gingen wir mit Helmut und Monika essen. Am 3.07. fuhren die Beiden frühmorgens los Richtung Kalamata. Wir brachen erst gegen 9 Uhr auf, um nach Finikunda weiter zu fahren. Auf dem Weg dorthin trafen wir Alfred und Hannelore mit ihren Kindern und Enkeln. Sie machten mit einem Motorboot einen Ausflug. Im Schlepptau motorte Heinz-Peter mit seinem Segler. Nach einem kurzen Plausch fuhren wir weiter und ankerten kurz nach 10 Uhr vor dem Campingplatz bei Finikunda. Dort trafen wir am nächsten Tag Alfred und Hannelore, die für uns in Kalamata einige Dinge eingekauft hatten. Sonst war dort noch nicht viel los, sodaß wir schon am 5.07. nach Koroni weitergefahren sind.
Dort ankerten wir vor der Surfschule von Koroni, wo Dieters Sohn arbeitet. Eine recht offene Bucht, in der immer etwas Schwell steht. Am anderen Ende der Bucht hat sich ein russischer Milliardär ein richtiges Schloß hingestellt, mit Privathafen und jede Menge bewaffnete Bodyguards, die ab und an auch mal auf Putin aufpassen müssen, wenn dieser seinen Kumpel besucht.
Der Oligarch sei der drittgrößte Betonhersteller der Welt und man sollte seinem Grundstück nicht zu nahe kommen, wenn man von den Türstehern nicht verscheucht werden will - und man sagt, die seien nicht zimperlich. Am folgenden Tag kam die YACHTBÄR mit ihrem Neffen Tim und wir haben gemeinsam nach Koroni verlegt.
Dort sollte man auf den weißen Motorblock achten, der dort auf dem Grund liegt, sonst hat man ein Problem, wenn sich Kette oder Anker daran verhaken.
Abends sind wir dann zusammen essen gegangen. Am nächsten Morgen sind Helmut und Monika weiter Richtung Methoni.
Wir haben mühsam mit Kanistern 150 Liter Wasser gebunkert und sind dann auch am anderen Morgen weiter nach Porto Kagio. Diese Überfahrt haben wir aus der Vergangenheit noch in schlechter Erinnerung, denn wir hatten dabei einmal Sturm und zwei Meter hohe Wellen. Doch an diesem Tag war kein Wind und auch keine Welle. So erreichten wir nach 6,5 Stunden motoren die kleine Bucht und ankerten vor dem Strand.
Als ich dann tauchte, um nach dem Anker zu schauen, traf ich eine kleine Qualle mit sehr langen Nesseln.
Später las ich im Internet, daß sie sehr giftig ist und man sie unbedingt meiden sollte. Ab dem Tag haben wir dort nicht mehr gebadet.
9.07.2013 Wir sind auf dem Weg nach Ormos Skoutari, südlich von Gythion. Die meiste Strecke konten wir segeln und so erreichten wir die ehemalige Piratenbucht gegen 15 Uhr. Dort ankerten wir bei 7-8 Bft vor dem großen Strand, wo es sehr unruhig war. Eigendlich wollten wir in die Pirat Cove, aber da lag ein Charterschiff mit Russen mittendrin und blockierte mit all seinen Leinen die ganze sichere Bucht. Die Nacht war sehr unruhig. Ständiger Schwell ließ das Schiff nicht zur Ruhe kommen. Am nächsten Morgen war zwar kein Wind, dafür aber immer noch Schwell. Der Starkwind kam dann am Nachmittag dazu. Bei 7 Bft haben wir das Dinghy hochgezogen und die RUSH an eine andere Stelle verlegt.
Nach dem 5. Ankerversuch hat dieser so gut gehalten, daß wir blieben.
Aber nach einer Nacht mit wenig Schlaf, sind wir am Morgen weiter nach Plitra. Beim Anker aufholen hat das Relais mal wieder geklemmt. Aber das war schnell behoben und schon nach wenigen Seemeilen trafen wir auf eine Schule von Delphinen. Nach einer unruhigen Überfahrt ankern wir vor dem langen Strand bei Plitra einem kleinen Örtchen am östlichen Peloponnes. Der Anker hat sich tief in den Sand eingegraben und wir geben über 5m Wassertiefe 60m unserer Henriette.
Hier wollen wir alte Bekannte besuchen, aber das Treffen mußten wir fürs Erste verschieben, da in der Nacht unsere Bilgepumpe mehrmals mit lautem Piepsen anlief. Grund waren unsere Wellendichtungen, die bisher nur etwas getropft haben, aber nun richtig rannen. So entschlossen wir uns in Kalamata aus dem Wasser zu gehen und sie zu wechseln. Die Ersatzteile hatten wir ja schon dabei. Wir hatten gehofft, daß sie bis zum Frühjahr noch halten, denn dann wollten wir eh an Land. Aber es kommt meist anders als geplant. So gehen wir ankerauf und fahren zurück nach Porto Kagio. Meist nur mit der Backbordmaschine. Den Anker werfen wir bei 7 Bft auf den Meeresgrund.
13.7.2013 Ab 4 Uhr morgens sind wir hell wach. LaLuna hat Dünnsch... und kotzt. Wir machen uns große Sorgen. Ich entscheide, daß Evelin und LaLuna mit dem Taxi nach Kalamata voraus fahren und ich mit dem Schiff nachkomme. So haben wir morgens um 7 Uhr ein Taxi aus Kalamata bestellt. Zweieinhalb Stunden später ist es in Porto Kagio und bringt die Beiden zum Tierarzt. Was auf der Karte 45sm sind, werden tatsächlich 160km Serpentinenstraße, wie eine Alpenüberquerung. Ich bin gegen 10:30 Uhr losgefahren und war gegen 18:30 Uhr im Hafen von Kalamata. Dort wurde ich von Evelin und einer schläfrigen Katze empfangen. Nach dem Festmachen, erzählte Evelin mir, wie es ihr und LaLuna ergangen ist. Die Tierärztin hat LaLuna untersucht, narkotisiert, rasiert, mit Ultrschall untersucht und zuletzt die schlafende Katze an eine Infusionslösung gehängt. Diagnose war eine Darmverstopfung.
Schließlich bekam sie noch eine Darmmuskel entspannende Medizin gespritzt. Die Ursache der Verstopfung kam in der 2. Nacht zum Vorschein. Als Evelin den Stuhl der Nacht untersuchte, fand sie ein 5cm langes Stück Seil mit ca. 5mm Durchmesser.
LaLuna mußte es wohl heimlich gefressen haben. Sie hat schon immer eine Vorliebe für Bändsel und Seile, ob meine ledernen Schuhbändel oder Nähfäden mit Nadel dran. Nachdem der Übeltäter ausgesch.... war, ging es ihr zusehens besser und die Infusionsnadel konnte gezogen werden. Nach ein paar Tagen war sie wieder die Alte und nur noch ihre drei rasierten Stellen im Fell erinnerten noch an den Vorfall.
17.07.2013 Heute ist Krantag. Gegen 10 Uhr fuhren wir in die Box, lösten die Achterstage und wurden vorsichtig aus dem Wasser gehoben.
Da nicht viel los war, stellte uns der Kranmann Peter nach der Wäsche direkt neben den Waschplatz.
Das Schiff wurde aufgebockt und gesichert.
Der angeforderte Mechaniker - Jannis - kam mit seinem Kollegen schon am frühen Nachmittag.
Die Wellendichtungen wurden gewechselt, bekamen aber erst am folgenden Tag neue Schlauchschellen, womit die Reparatur vollendet war. Das Ganze kostete 160 € und wurde sehr gut ausgeführt. Jannis kann man nur empfehlen. Sein Sohn betreibt den kleinen Ship-Shop an der Promenadenstraße. Abschließend hat Evelin den gesamten Motorraum gereinigt, da noch einige Salzwasserreste vorhanden waren. Wir spülten den Wassermacher noch mit destiliertem Wasser, Evelin machte noch Wäsche und am Abend ging es ins Marina-Cafe zum Abendessen.
Es gab Spanferkel mit Kartoffel. Die Region ist bekannt für sein gutes Spanferkel, das man hier an jeder Straßenecke frisch kaufen kann. Am nächten Morgen begannen wir den Rumpf mit Oxalic abzuwaschen, das entfernt den Gelbschleier vom Seewasser. Danach wurden die Propeller und Wellen gesäubert und alles für einen späteren Antifouling-Anstrich vorbereitet. Die Schleifstellen wurden mit Epoxy-Farbe grundiert und die Borddurchläße gereinigt. Jannis hatte uns ein zahlbares und gutes Antifouling besorgt und so konnten wir im Kielbereich bereits mit dem ersten Anstrich beginnen. Immer unter den wachsamen Augen von LaLuna.
So vergingen die Tage mit Antifouling streichen am Rumpf und an den Propellern. Ich fand einen Helfer, der mir den Rumpf polierte, was in zwei Anläufen erledigt war und nicht viel kostete. LaLuna war an Deck immer dabei, wo wir auch arbeiteten, sie hat alles genau beobachtet und kontrolliert. In den Trocknungspausen nutze ich die üppigen Einkaufsmöglichkeiten von Kalamata, denn ich hatte die ganze Zeit über einen Scooter gemietet. Es gab auch Regentage, die wir zur Erholung nutzten und viel schliefen.
Wenn es nicht regnete, war es ziehmlich heiß, so um die 38°C im Schatten, was das Arbeiten auch nicht leichter machte. Aber gelegendliche Gewitter brachten wieder Abkühlung. Kalamata ist bekannt für sein paradoxes Wetter.
25.07.2013 Endlich geht es wieder zurück ins Wasser. Nachdem alles Werkzeug wieder an Bord gehieft ist, hängt uns Peter, der nette Kranmann, in die Bänder, sodaß wir die Auflageflächen in Ruhe streichen konnten. Als wir im Wasser hingen haben wir alles kontrolliert, die Buchsen entlüftet hatten und alles dicht war, konnten wir an einen Stegplatz. Noch zwei Tage aufgeräumt, gebunkert und eingekauft. Nun sind wir bereit für "Plitra die Zweite" (Klappe!).
28.7.2013 Früh um 9:45 Uhr gehts los Richtung Porto Kagio. Doch schon nach wenigen Seemeilen, mußten wir feststellen, daß eine der Buchsen undicht war. So haben wir kehrt gemacht und sind in die Marina zurück. Der herbei gerufene Monteur kam nach kurzer Zeit, richtete die Buchse nochmals aus und alles war dicht. Wenn die Gummibuchsen nicht genau mit der Welle fluchten, ist es nicht dicht. An Land konnten wir das ja nicht prüfen. Also "Plitra die Dritte" (Klappe!). Bei heftig Seegang sind wir die 45sm nach Porto Kagio. LaLuna ließ sich ihr Essen nochmal durch den Kopf gehen und auch hinten herum war sie etwas undicht, aber Evelin hat alles sofort wieder gereinigt. Gegen 19 Uhr fiel der Anker auf den Grund der wohlbekannten Bucht. Der 3. Versuch hielt dann auch und wir verbrachten eine unruhige Nacht mit viel Schwell und Wind. Am nächsten Morgen unter Segel nach Plitra, wo wir gegen 14:30 Uhr eintrafen und über Sandgrund ankerten.
Später hat Evelin noch die Salzkrusten an Deck abgewaschen. Morgen wollen wir unsere Bekannten treffen, weswegen wir schließlich hierher gekommen sind. Am nächsten Vormittag besuchten uns Janis - der athener Architekt - seine Schwester und ein mit ihnen befreundeter General. Sie kamen zum Schiff geschwommen, obwohl wir gut 300m vom Strand entfernt lagen. Es war ein großes Hallo, denn wir hatten uns schon Jahre nicht mehr gesehen. Am Abend habe ich mit den Herren im Ort ein Länderspiel angeschaut, wofür die Kneipen ihre Beamer aufgebaut hatten. Der letzte Tag des Monats war, bis auf den Schwell, recht ruhig und wir erholten uns ausgiebig.

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